Nick

Kurz nachdem der erste russische Satellit Sputnik die Erdumlaufbahn und damit die weltweite Berichterstattung eroberte, entwickelte Hansrudi Wäscher 1958 den Weltraumfahrer Nick. Der Beginn der Weltraumära beflügelte die jugendlichen Phantasien, die Wäscher mit Zeitgeist zu füllen wusste: Der Biologe Tom Brucks, Professor Raskin, der Marsianer Xutl und die obligatorische Frau, die Zoologin Jane Lee, unterstützen Nick auf seinen Reisen in die Makro- und Mikrokosmen unserer Welten. Gemeinsam entdecken sie in unserer Galaxis, weit entfernt von unserem Sonnensystem, den Teleportations-Bogen, einen Materietransmitter, der ihnen sogenannte Nullzeitreisen ermöglicht. Die Überwindung von Zeit und Raum sicherte Wäschers Science-Fiction-Abenteuern Stoff für jahrzehntelange Fortsetzungen.

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Von 1958 bis 1960 erschienen im Walter Lehning Verlag 139 Piccolos. Von 1959 bis 1963 gab Lehning Fortsetzungsgeschichten in 121 Großbänden heraus. 1958 erschien Nick in drei Piccolo-Sonderbänden, die später in der Reihe Bild Abenteuer nachgedruckt wurden. 1966 erschien ein einzelner Sonderband.

1976 wurde Nick im Melzer Verlag neu aufgelegt. Zwischen 1977 und 1979 wurden die Abenteuer aus den Fünfzigerjahren nochmals im CBC Verlag veröffentlicht.

Von 1982 bis zur Verlagsschließung 2007 hat Hansrudi Wäscher für den Norbert Hethke Verlag weitere Fortsetzungen von Nick gezeichnet. Außerdem erschienen dort zahlreiche Nachdrucke in anderen Formaten und hochwertigen Ausgaben.

Nick war 1993 sogar zu Gast bei dem deutschen Astronauten und Nick-Fan Ulrich Walter an Bord der Raumfähre Columbia. Ein Echtheitszertifikat der amerikanischen Weltraumbehörde NASA bestätigt die Raumfahrt von drei Zeichnungen des beliebten Comichelden. Mehrere Generationen haben Nicks phantastische Abenteuer verfolgt und waren Zeuge, wie er die Erde vor den Gefahren aus dem Weltall beschützt. Nick ist Deutschlands erfolgreichste utopische Comicserie und erfreut sich bis heute großer Popularität.